NRW zündet den Investitionsturbo!

Mit dem Programm NRW.BANK Invest Zukunft bietet die NRW.BANK so günstige Finanzierungskonditionen wie nie zuvor, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die Faustregel lautet: Je kleiner das Unternehmen und je stärker es in Transformation investiert, desto größer ist die Einsparung bei den Finanzierungskosten. Möglich wird das durch einen Zinssatz, der 2 % unter dem Marktzins liegt, sowie Tilgungsnachlässe von bis zu 20 %.

Das bedeutet: Bei einer Investitionssumme von 10 Mio. € sind Einsparungen von bis zu 2 Mio. € möglich. Ein kleines Unternehmen, das 500.000 € über einen Zeitraum von 10 Jahren finanziert, kann bis zu 170.000 € sparen. Das macht Investitionen schneller rentabel.

Anträge auf Darlehen aus dem Programm NRW.BANK.Invest Zukunft können ab dem 19. Mai 2025 über die jeweilige Hausbank gestellt werden. Bis dahin stehen die Hausbanken den Unternehmen beratend zur Seite – ebenso wie das Service-Center der NRW.BANK. Alle weiteren Informationen zu den geförderten Investitionen, zur Antragsberechtigung und zu den weiteren Vorteilen finden sich auf der Website von Invest Zukunft.

Fin.Connect.NRW begrüßt diesen starken Impuls der NRW.BANK und des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW für die Transformation der Wirtschaft. Denn klar ist: Wer in die Zukunft investiert, sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit!

 

Was wird gefördert?

 

1. Klimaschutz(-technologien)

  • Erneuerbare Energieanlagen zur lokalen und dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung
  • Speicherung und Flexibilisierung entsprechender Technologien (z. B. Batteriespeicher, Elektrolyseure)
  • Wasserstoffanwendungen – Vorhaben zum Einsatz von Wasserstoff im Produktionsprozess und bauliche Infrastruktur für die Nutzung/den Anschluss
  • CO2-Management – Investitionsvorhaben in Anlagen, Verfahren und Prozesse zur Abscheidung industrieller CO2-Mengen, deren Einsatz/Verwertung als Rohstoff (CCU), deren Speicherung (CCS) und dazugehörige Transportinfrastruktur (CCT) sowie Investition in technische Anlagen zur Erzeugung von Negativemissionen (NET)
  • Elektrifizierung und erneuerbare Wärme – Anlagen zur Umwandlung elektrischer Energie in Prozesswärme/-kälte (Power-to-Heat) im Produktionsprozess und dazugehörige Infrastruktur
  • Power-to-X – Umwandlung von Strom in andere Stoffe (z. B. Wasserstoff)
  • Abwärmenutzung und -bereitstellung
  • Steigerung der Umweltfreundlichkeit von Produktionsprozessen (technologieoffen)

 

2. Umweltschutz

  • Klimaanpassung – Maßnahmen zur Klimawandel-Vorsorge
  • Luftreinhaltung – Maßnahmen zur Schadstoffminderung von mindestens 10% durch den Ersatz von mobilen Maschinen und Geräten sowie die Nachrüstung mit entsprechenden schadstoffreduzierenden Filtersystemen
  • Luftreinhaltung – Maßnahmen zur Schadstoffminderung von mindestens 10% durch den Ersatz beziehungsweise Nachrüstung von Motoren von Berufsbinnenschiffen
  • Lärmschutzmaßnahmen – Minderung des Geräuschpegels um mindestens 10dB (A) durch die Nachrüstung von vorhandenen bzw. Investition in neue Maschinen und Geräten
  • Wasser-/Bodenschutzmaßnahmen – Maßnahmen, die zu einer Verringerung der Belastung von Böden und Gewässern führen

 

3. Circular Economy

  • Recycling-/Aufbereitungsanlagen, durch die ein verschlissenes/im Wert gemindertes Produkt wieder einem vergleichbaren Nutzungs- oder Produktionsprozess zugeführt werden kann
  • Investitionen in die Stärkung von Stoffkreisläufen (inkl. CCU); Verbesserung der Ressourceneffizienz durch die Ersetzung primärer Roh- oder Ausgangsstoffe durch sekundäre (wiederverwendete oder zurückgewonnene) Roh- oder Ausgangsstoffe
  • Neue und Verbesserung von Anlagen zur Vermeidung oder Verringerung des vom Abfallempfangenden oder von einem Dritten erzeugten Abfallaufkommens; durch Vorbereitung zur Wiederverwendung, durch Dekontaminierung oder durch Recycling desselben
  • Neue Anlagen oder Veränderung bestehender Anlagen zur Herstellung zirkulärer Produkte sowie Anlagen, die Produkte (teil-)aufbereiten oder vorbereitend in Einzelteile/Komponenten zerlegen
  • Stoffliche Nutzung von (Abfall-)Biomasse, inklusive Aufbereitung von (Abfall-)Biomasse zur weiteren Verarbeitung
  • Sonstige Unterstützungstechnologien

 

4. Effizienz und Einsparung

  • Energieeffizienzgewinn von 15% für Neuanschaffungen und von 10% für generalüberholte Maschinen und Anlagen
  • Ressourceneffizienzgewinn von 2%: Materialeinsparung bei dem Betriebsteil oder dem (Teil-)Prozess, der verbessert beziehungsweise geändert werden soll
  • Ressourceneffizienzgewinn von 2%: Einsparung von verbrauchtem Wasser/Verringerung von entstehendem Abwasser durch entsprechende Maßnahme bei dem Betriebsteil oder dem (Teil-)Prozess, der verbessert beziehungsweise geändert werden soll
  • Investive Maßnahme auf Basis einer geförderten Ressourceneffizienzberatung des Landesamtes für Natur- und Verbraucherschutzes NRW (LANUV)

 

5. Mobilität

  • Erwerb von Elektro-, Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Fahrzeugen (Ausnahme: Leasingfinanzierungen)
  • Umrüstungen von Fahrzeugen auf klimaneutrale Antriebe
  • Investitionen im Zusammenhang mit Elektromobilität

 

6. Digitalisierung

  • Digitale Produktion, Leistungserbringung und Verfahren
    • Integration von digitalen Schnittstellen/Workflows zur medienbruchfreien Datendurchgängigkeit über verschiedene IT-Systeme zur vollumfänglichen Vernetzung der Ressourcenplanung und Produktions- und Dienstleistungssysteme; auch mit Lieferanten und Kunden,
    • Aufbau der Infrastruktur für die Erhebung und Analyse großer Datenmengen (Big Data-Anwendungen etc.) oder
    • Integration mobiler Betriebsgeräte in die Steuerung von Produktion und Dienstleistungen, Vernetzung von Geräten, Neueinbindung von Hardware.
  • Digitale Produkte und Leistungen z.B. Aufbau von digitalen Plattformen sowie Entwicklung selbstgenutzter produkt-/ leistungsbegleitender Software und/oder Anwendersteuerungssoftware)
    • Aufbau von digitalen Plattformen (Software),
    • Entwicklung produkt-/leistungsbegleitender Software und/oder Anwendersteuerungssoftware (Apps etc.)
      oder
    • Entwicklung und/oder Anwendung von (digitalen) Standards und Normen.
  • Digitale Strategie und Organisation
    • Entwicklung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie,
    • Initialisierungsaufwand für die Nutzung von Cloud-Technologien oder
    • Entwicklung und Implementierung eines IT, Datensicherheits und/oder digitalen Kommunikationskonzepts.

 

7.  Innovation

  • Aufnahme neuer, technologisch fortschrittlicher Produkte und Leistungen in das Angebotsprogramm
  • Einführung neuer, technologisch fortschrittlicher (Produktions-/Leistungs-)Verfahren
  • Wesentliche Verbesserung bestehender Produkte/Leistungen und Verfahren

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