
2. Wie beschäftigt sich Fin.Connect.NRW mit dem Thema Standort NRW?
In Fin.Connect.NRW sind bereits viele Akteure der Finanzwirtschaft vernetzt und integriert. Zahlreiche Akteure wie z.B. die in NRW starke Versicherungswirtschaft oder Fondsgesellschaften sollen noch stärker mit dem Ziel angesprochen werden, fester Bestandteil eines vernetzten Finanzökosystems Fin.Connect.NRW zu werden.
Im Ergebnis soll der Finanzplatz NRW in und mit seinem Fokus der digitalen und ökologischen Transformation in NRW deutschlandweit und international kommuniziert und an die Finanzökosystem-Akteure adressiert werden.
Dabei geht es um die Stärkung und Positionierung des Finanzplatz NRW in Deutschland im europäischen Kontext zur Beschleunigung der Transformationsfinanzierung in NRW. Zudem erfolgt eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit den fünf bestehenden Finanzplatz-Initiativen Deutschlands in der AG Deutscher Finanzplätze / Germany Finance.

Das Thema Standortfaktor NRW wird in Fin.Connect.NRW in der Fachgruppe „Finanzökosystem NRW“ behandelt, in denen sich Mitglieder des Kompetenzzentrums mit relevanten Akteuren zu spezifischen Themenfeldern vernetzen und wichtige Impulse für den Wirtschaftsstandort NRW setzen können. Über Fin.Connect.NRW soll Nordrhein-Westfalen sichtbarer werden für Fonds und weitere potenzielle Anleger.
Um die Transformation zu beschleunigen, bedarf es neuer Ideen, einer strukturierten Zusammenarbeit und einer noch besseren Vernetzung der Akteure. Die Transformation der Unternehmen muss durch die Finanzwirtschaft begleitet werden. Im Mittelpunkt stehen hier die Stellschrauben Volumina, Passgenauigkeit und Risiken. Um diese aufeinander abzustimmen, sollte die Vernetzung von Unternehmen mit Banken, Versicherungen und Investoren gestärkt werden. Durch die Stärkung der Vernetzung aller relevanter Akteure in Nordrhein-Westfalen werden Informationslücken geschlossen.
Unternehmen werden unterstützt, die für sie richtige Transformations-Strategie zu finden. Umgekehrt sollen Unternehmen, die eine Kapitalmarktfinanzierung suchen, auch diese Fonds einfacher finden können (z. B. Anleihen, Private Equity). Fin.Connect.NRW kann Großunternehmen helfen, Partner zu finden für eine syndizierte Finanzierung mit mehreren Kreditgebern (Konsortialkredite). Startups und Scale-ups sollen durch Fin.Connect.NRW einen besseren Zugang zu Wagniskapital erhalten (Venture Capital). Gerade Startups können mit Gestaltungsfreiheit innovative Lösungen schaffen und Potenziale wirksam ausschöpfen, auch in Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen.

NRW.BANK: Die Förderbank des Landes ist ein herausgehobener Partner von Fin.Connect.NRW . Sie stellt diverse Finanzierungsinstrumente für Unternehmen zur Verfügung und ermöglicht so gemeinsam mit den Hausbanken der Unternehmen die Gesamtfinanzierung von Investitionen.
Die NRW.BANK bietet direkte Förderung im Mittelstand - etwa in Form zinsgünstiger Darlehen oder Mezzanine-Kapital - für nachhaltige und digitale Geschäftsmodelle, Prozesse und Produkte an. Ab dem 19. Mai 2025 werden eine Vielzahl der bestehenden Förderlinien im Programm NRW.BANK Invest Zukunft zusammengeführt, vereinfacht und zu günstigeren Finanzierungskonditionen angeboten.
Veranstaltungen zum Thema

Soziale Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor: Strategien für Recruiting und Mitarbeiterbindung

Fin.Connect.NRW Konvoi Nr. 5 - Deep Dive ESRS S Teil 1

NRW.BANK - Nachhaltig in die Zukunft - Innovative Dienstleistungen für mehr Nachhaltigkeit

Düsseldorfer Finanz Forum: Ein Ritt über das aktuelle Welt- und Kapitalmarktgeschehen hinaus

Fin.Connect.NRW Konvoi Nr. 6 - Deep Dive ESRS S Teil 2
Studien zum Thema
Vom Baum bis zum Briefkasten: Gundula Ullah über die Nachhaltigkeitsstrategie der FUNKE Mediengruppe
Der Medienkonzern FUNKE hat gerade den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. An welchen Stellschrauben dreht das Unternehmen in Sachen ESG? Und wie finanziert es seine Transformation? Fragen an Head of Sustainability Gundula Ullah.
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Das Hotel Der Brabander in Winterberg legt viel Wert auf Energiesparen. Deshalb hat der niederländisch-deutsche Familienbetrieb in vielen Bereichen investiert. Im Interview erklärt Management Director Danny Meurs, wie die nachhaltige Transformation schrittweise gelingt.
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Die Europäische Union verpflichtet mit neuen Vorschriften immer mehr Unternehmen dazu, ihre Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit offenzulegen. Dieser Bei-trag diskutiert auf Basis einer aktuellen Unternehmensbefragung, wie die Unternehmen damit umgehen. Dabei wird deutlich, dass viele Unternehmen…
Klimafreundliche Rechenzentren bauen: Die Prior1 GmbH arbeitet daran
Prior1 aus Sankt Augustin hat sich früh der Nachhaltigkeit verpflichtet: Das Unternehmen plant, baut und betreibt Rechenzentren und Serverräume mit Blick auf CO2-Bilanz und Gemeinwohl. Dafür hat es sich selbst harten Regeln unterworfen.