Unter dem Schlagwort „Sustainable Finance“ erreicht die Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften die Finanzierungsebene, das Finanzgewerbe ebenso wie die NRW-Unternehmen insgesamt.
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, die Kapitalmärkte in die Maßnahmen zu mehr Klimaschutz und für mehr Nachhaltigkeit einzubeziehen. Über mehrere Initiativen sollen Umwelt-, Sozial- sowie Unternehmensführungsaspekte in die Entscheidungen der Finanzmarktakteure etwa bei der Vergabe von Krediten, bei Anlagen oder Versicherungsverträgen und der nicht-finanziellen Berichterstattung integriert werden. Angesichts großer Investitionen, die für eine nachhaltige Transformation notwendig werden, soll Kapital mobilisiert sowie Wirtschafts- und Finanztätigkeiten auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.
Die Finanzwirtschaft soll zum Hebel für ein nachhaltiges Wirtschaftssystem werden. Die EU-Taxonomie mit Kriterien, was als nachhaltig gilt, ist in Kraft getreten. Auch wenn noch nicht alle Facetten der EU-Regulierung feststehen, zeichnet sich bereits ab, dass sich die Finanzierungsanforderungen für die Wirtschaft grundlegend verändern. Gerade NRW mit seiner gewachsenen Wirtschaftsstruktur und starken Industrie muss sich rechtzeitig auf den strukturellen Wandel einstellen.
Innovation, Investition und ihre Finanzierung können ein Schlüssel zur Bewältigung der „Jahrhundertaufgabe Klimaschutz“ sein. Für Finanzinstitute und Unternehmen eröffnen sich Chancen in neuen, wachsenden Märkten. Im Rahmen der Initiative Fin.Connect.NRW haben wir mit Experte die neuen Anforderungen diskutieren, die sich für die Wirtschaft ergeben und Hilfestellungen aufzeiget, wie sich auch kleinere und mittlere Unternehmen und Institute auf Sustainable Finance einstellen können.
24 Juni 2021: Herausforderung Sustainable Finance – Programm
Impulsvortrag Dorothea Schäfer „Herausforderung Sustainable Finance“