Die digitale und klimaneutrale Transformation ist für Nordrhein-Westfalen zentral. Dafür braucht es solide Finanzierungen: Allein für den Klimaschutz in NRW sind jährlich mindestens 50 Milliarden Euro nötig. Der NRW-Bankentag widmet sich diesem Thema und stellt Lösungen vor, mit denen Unternehmen und Geldgeber zusammenkommen.
Um Produktionen und Gebäude klimaneutral umzustellen, müssen Unternehmen und private Haushalte investieren – meist so viel, dass es ohne Kredite nicht geht. Gefragt sind einerseits Banken, die für neue klimafreundlichere Maschinen oder neue Wärmepumpen hohe Kredite vergeben können. Auf der anderen Seite braucht es auch risikofreudige Investoren, die in Innovationen investieren, deren Technologie noch nicht am Markt etabliert ist. Das gilt beispielsweise für Technologien, mit denen sich Kohlendioxid abscheiden und einlagern lässt: Solche Ansätze helfen auch emissionsstarken Industrien, klimaneutrale Vorreiter zu werden. Der Weg lässt sich nicht ohne Finanzierer und Investoren beschreiten.
Gleichzeitig wollen auch Banken und Investoren klimaneutral werden und messen dafür immer öfter ihre sogenannten Portfolioemissionen. Das heißt: Sie ermitteln die klimaschädlichen Emissionen, die ihre Investments verursachen. Wollen nun Banken und Investoren ihre Portfolioemissionen senken, können sie nur noch begrenzt Unternehmen finanzieren, die heute einen hohen CO2-Ausstoß haben. Je wichtiger für Unternehmen die Umstellung auf klimaneutrale Technologien ist, desto wichtiger ist dafür die passende Finanzierung.
Das Land NRW geht an dieser Stelle den richtigen Weg: Das Wirtschaftsministerium hat die Finanzplatzinitiative Fin.Connect.NRW gegründet. Sie bietet eine Plattform für die unterschiedlichen Akteure wie Banken, Sparkassen, Versicherungen, Investmentfonds, Förderbanken sowie Fintechs, aber auch Beratungsunternehmen und der Wissenschaft. Durch eine verbesserte Vernetzung finden die einen passgenaue Finanzierung und die anderen spannende Möglichkeiten, in die Zukunft zu investieren.
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